- Sport und Spiel sind seit Jahrhunderten ein Teil der schottischen Kultur. Man nimmt an, dass die Wurzeln der Highland Games bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, als König Malcolm III. einen Wettlauf zum Gipfel des Craig Choinnich in der Nähe von Braemar veranstalten ließ, um den schnellsten Läufer des Landes zu ermitteln und ihn zu seinem persönlichen Kurier zu machen.
- In der Form, wie wir sie heute kennen, werden die Highland Games in Schottland seit dem 19. Jahrhundert gefeiert und ziehen stets Tausende von Besuchern an. Zu den traditionsreichsten Veranstaltungen zählt das Braemar Gathering, dem Königin Victoria ihre königlichen Weihen gab und das bis heute regelmäßig vom regierenden Monarchen und anderen Mitgliedern der königlichen Familie besucht wird.
- Zu authentischen Highland Games gehören neben Sport auch Unterhaltung und Kultur – und zwar mit einer einzigartigen schottischen Note. Bei Schwerathletik-Wettbewerben wie dem Hammerwerfen stellen die Teilnehmer ihre Muskeln auf eine harte Probe, während bei Leichtathletik-Veranstaltungen wie dem Bergrennen Geschwindigkeit und Ausdauer gefragt sind. Dudelsackspieler beweisen ihr Können sowohl einzeln als auch bei Wettbewerben für Dudelsackkapellen, und Highland-Tänzer beeindrucken zum Beispiel beim Schwerttanz und dem berühmten Highland Fling mit raffinierter Beinarbeit.
- Die vielleicht symbolträchtigste Disziplin der Spiele ist das Baumstammwerfen, von dem man annimmt, dass es aus der Notwendigkeit heraus entstand, Baumstämme über Abgründe hinweg zu befördern. Heute kommt es dabei jedoch eher auf Stil als auf die Weite an: Ziel der Teilnehmer ist es, den bis zu 70 kg schweren Baumstamm so zu werfen, dass er sich um 180 Grad dreht und in „12-Uhr-Position“ in einer geraden Linie zum Sportler landet. Wie weit er fliegt, hat dabei keinerlei Bedeutung.
- Bei den Highland Games in Schottland und andernorts werden regelmäßig Weltrekorde gebrochen. Im vergangenen Jahr wurde bei den Masters World Championships in Inverness ein neuer Guinness-Weltrekord aufgestellt, bei dem es über 160 in Kilts gekleidete Athleten in der vorgegebenen Zeit schafften, 66 Baumstämme erfolgreich zu werfen.
- Highland-Tänze waren bei den Spielen ursprünglich ausschließlich Männern vorbehalten, und erst Ende des 19. Jahrhunderts beteiligten sich die ersten Frauen daran. Das Cowal Gathering ist bekannt für seine hervorragenden Tanzvorführungen: Hier nehmen die weltbesten Künstler an den Schottischen und den Weltmeisterschaften im Highland-Tanz teil.
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